Kernspintomographie (MRT)

Kernspintomographie | MRT

Bei der Kernspintomographie werden in einem großen Magneten mittels Radiowellen Schnittbilder des Körpers hergestellt. Es besteht keine Belastung durch Röntgenstrahlung.

Die Praxis verfügt über 2 Kernspintomographen mit einer Magnetfeldstärke von 1,5 Tesla. Die Magnetfeldstärke ist eines von mehreren Kriterien für die Leistungsfähigkeit des Geräts. Wichtiger als die Magnetfeldstärke ist die sog. Gradienten-Leistung; in dieser Hinsicht sind beide Kernspintomographen in unserer Praxis maximal ausgestattet.

Behandlungsablauf

Sie liegen in einem hellen, gut belüfteten Ring. Alle Metallteile am Körper müssen vor Betreten des Untersuchungsraumes abgelegt werden. Da das System mit einem starken Magneten arbeitet, dürfen Patienten mit einem Herzschrittmacher oder anderen elektronischen Implantaten nicht untersucht werden.

Während der Aufnahmen hören Sie ein unterschiedlich lautes Klopfen, deshalb erhalten Sie einen Gehörschutz. Die gesamte Untersuchung kann bis zu einer Stunde dauern. Häufig ist die Gabe eines Kontrastmittels intravenös erforderlich. Dieses Kontrastmittel ist speziell für die Kernspintomographie entwickelt worden und enthält kein Jod; allergische Reaktionen sind äußerst selten.

Da die Untersuchungsräume gekühlt werden müssen, empfehlen wir Ihnen das Mitbringen metallfreier Kleidung für die Untersuchung im MRT.

Falls Sie unter Angst in engen Räumen leiden, können Sie vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel intravenös erhalten.  Danach sind Sie bis zum Folgetag nicht verkehrstüchtig (weder Auto noch Fahrrad) und Sie dürfen keine Maschinen bedienen.

Kontraindikationen

Patienten mit einem Herzschrittmacher oder anderen elektronischen Implantaten dürfen nicht untersucht werden.

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel

Seit fast 40 Jahren werden gadoliniumhaltige Kontrastmittel (KM) in der Kernspintomographie verwendet. Diese ermöglichen die Darstellung oder/und Differenzierung  komplizierter Befunde bei kernspintomographischen Untersuchungen und erhöhen die Aussagekraft des Bildmaterials.

Bei der Herstellung dieser Kontrastmittel wird das ursprünglich toxische Gadolinium in chemische Komplexe „verpackt“, diese können länglich (linear) oder kugelförmig sein (makrozyklisch).

Es hat sich herausgestellt, dass die linearen Kontrastmittelkomplexe deutlich weniger stabil sind als die makrozyklischen.

Daher kann es unter bestimmten Bedingungen (besonders bei Nierenschwäche) zu einer Freisetzung von Gadolinium kommen mit Ablagerung in verschiedenen Organen. Lineare Kontrastmittel wurden inzwischen weitgehend vom Markt genommen.

Seit über 10 Jahren werden daher die linearen Kontrastmittel in unserer Praxis nicht mehr verwendet. Die Nierenfunktion wird bei der Entscheidung zu einer Kontrastmittelgabe immer berücksichtigt.

Inzwischen wurden auch Gadoliumablagerungen im Gehirn nachgewiesen, jedoch ohne Nachweis neurologischer Folgeerkrankungen.

Die Bedeutung dieser Gadoliniumdepots ist in der Wissenschaft bisher unklar, auch wenn in den Medien wiederholt Einzelfälle mutmaßlich geschädigter Patienten berichtet werden.

In unserer Praxis erfolgt bei jeder kernspintomographischen Untersuchung eine ausführliche Risiko-Nutzen-Abwägung vor der Gabe eines Kontrastmittels unter Berücksichtigung von Grunderkrankung des Patienten, Nierenleistung und Fragestellung der Untersuchung .

Diese Faktoren werden umfangreich erfragt und dokumentiert.

Eine intravenöse Kontrastmittelgabe erfolgt nur bei diagnostischer Notwendigkeit und nach schriftlicher Einwilligung des Patienten in der niedrigst möglichen Dosierung.

Dr. med. R. Bechmann
Dr. med. S. Loeck
Dr. med. M. Lorenzen
Dr. med. R. Fresow

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